Inspirationen aus vergangener Zeit

Zeitzeugen aus dem privaten Museum


Auf dieser Seite möchte ich Ihnen zeigen, wo ich mir gerne Inspirationen für Shodo und auch für Sumi-E, die japanische Tuschemalerei, hole. Es handelt sich um Zeitzeugen aus 400 Jahren jpanischer Kunst. Die hier gezeigten Fotografien sind ausschließlich selbst erstellte Reproduktionen alter japanischer Bücher, Bilder oder Schriftrollen meiner privaten Sammlung.

Zu jedem Thema habe ich, soweit es mir möglich war, Angaben zu dem Kunstwerk, seinem Titel und seinem Alter gemacht. Sie kommen über den jeweiligen Link in jedem Thema zu einer Unterseite, in der dann eine Diashow mit größeren Bildern abläuft. Bei Büchern sehen Sie meistens als erstes Bild die Vorderseite des Buches und als letztes das Impressum, welches sich bei alten japanischen Büchern auf der letzten Innenseite befindet. Wegen des großen Umfangs etlicher Bücher habe ich meistens nur ausgewählte Seiten fotografiert und in die Diashow aufgenommen.

Diese Werke, die teilweise bis ins ins 16. Jahrhundert zurück reichen, üben auf mich eine wunderbare Faszination aus. Ich hoffe Sie mit diesen Bildern an dieser Faszination etwas teilhaben zu lassen. Sei es als Anregung für Neues, als Quelle für Vorlagen oder zur technischen Anleitung oder einfach nur zum Anschauen, Entspannen und Geniessen.

Kyo No Moto - Geschichten zu Religion und Etikette


Mit der Kyo No Moto hat sich ein wunderschönes altes Buch mit vielen Ukiyo-E, farbigen Holzdrucken, in meiner Sammlung eingefunden. Es sind kleine Geschichten zu Religion und Etiquette. Das Buch ist alt und stammt aus Meiji 31 also 1899.

Durch sein Alter hat es deutlich Patina bekommen. Die Farben der Drucke sind eher zart, das Gelb des Papiers dafür umso kräftiger und es findet sich der eine oder andere Stockfleck. Aber es liefert ein gutes Bild der in der Meiji-Zeit sehr etablierten Holzdrucktechnik mit filigranen Details und den sauber gesetzten verschiedenen Farbauszügen.


Diesen Bildband habe ich umfassend gescannt, weil ich Ihnen keine Aufnahme vorenthalten wollte. Bezüglich des Shodo ist er nicht so ergiebig, aber er vermittelt eine schöne Stimmung einer noch frischen Erinnerung der vergangenen Edo-Zeit.

Hier geht es zu Kyo No Moto - Geschichten zur Etiquette der Edo-Zeit.

Die Gedichte der 100 - moderner Druck


Die Hyaku Nin Isshiu sind 100 Gedichte aus der Zeit von 670 bis 1235. Sie stammen vom Kaisern, Kaiserinnen, Gelehrten, Feldherren, Priestern und sonstigen sehr angesehenen Personen. Damit repräsentieren sie eine sehr wichtige Quelle zur Dichtung der ersten Blüte der japanischen Zeit, der Heian-Epoche.

Zu dieser Gedichtesammlung gibt es unzählige Versionen, Auflagen und auch Gesellschaftsspiele, von denen ich hier mehrere Fassungen gerne zeigen möchte. Sie sind je nach dem verwendeten Schreibstil eine fantastische Quelle für stilvolle und berühmte Gedichtvorlagen.


Die folgende Version ist eine sehr späte Fassung aus Showa 55 also von 1980. Sie ist kein Holzdruck sondern in modernem zweifarbigem Offsetdruck gefertigt. Zu jedem Gedicht, das stilvoll in Sosho, Kursivschrift, und einer teils recht alten Form des Hiragana verfasst ist, gibt es Erklärungen und ein kleines Bild der den Autor zum Verfassen inspirierenden Szene.

Hier geht es zur 1980er Version der Hyaku Nin Isshiu.

San Sui - Der Berg und das Wasser


Die Natur und die Landschaft sind für die Japaner schon in früher Zeit die Quelle der Inspiration gewesen. Als Land, das wegen seiner geologischen Entstehung einen übermäßig großen Anteil and Gebirge und steilen Regionen hat, ist das Zusammenspiel der Berge und Höhen und der Verlauf des Wassers darin ein oft anzutreffendes Thema. Die folgende Bildergalerie ist eine Auszug aus einem Holzdruckbuch der frühen Meiji-Zeit und zeigt verschiedene Werke zum Thema San Sui. Wie es sich für San Sui gehört, sind diese Holzschnitte natürlich im Hochformat. Ihrem Alter entsprechend zeigen die Drucke bräunliche Stockflecken. Einen Befall mit Bücherwürmern hat dieses Buch zum Glück nicht.

Hier geht es zur Bildergalerie San Sui.

Eine kleine Faltkladde zum Kaisho-Training für unterwegs


Nicht alle Werke müssen alt, groß und ehrwürdig sein, damit man sie als Vorlage für seine Arbeit wählt. Hier finden Sie eine kleine Kladde mit einer Kurzanleitung für den Pinselgriff und 30 Doppelseiten mit je 5 Kanji pro Seite im Stil Kaisho.

Das Büchlein ist ein klassischer Holzdruck aus dem Jahr Meiji 39 bzw. 1907. Ungewöhnlich ist seine Machart als ein langes Papier zu einer Faltkladde gebunden. Damit kann man entweder zwei Doppelseiten ansehen oder es wie eine Ziehharmonika zu einem langen Streifen mit dann 57 Zeichenspalten auseinanderziehen.

Hier geht es zur kleinen Faltkladde für unterwegs.

Weitere Inspirationen zu eigens geschriebenen Bildern und Erfahrungsbeschreibungen zu Arbeitsmaterilien finden Sie unter Berichte und Beschreibungen.